Energiewende vor Ort
in Rottach-Egern
Dezentrale Gewinnung erneuerbarer
Energien durch Photovoltaik,
Grundwasser-Wärmepumpe
und Biomasse-Kraftwerk
Ein weiterer Schritt zur Energiewende?
Das Vorhaben –
zwei Fliegen auf einen Streich
Auf bis lang ungenutzen Flächen in Rottach-Egern, möchte der Eigentümer zu 100% erneuerbare Energie erzeugen und zusätzlich für die Umwelt das schädliche CO² reduzieren. Diese Energie soll erneuerbar sein und bestehen aus:
Photovoltaik
Grundwasser-Wärmepumpe
Biomasse-Kraftwerk
Als Urlaubsort benötigt Rottach-Egern zur Unterbringung in erster Linie Hotelbetten für seine Gäste.
Hierbei steht meist das „sehr energieintensive“ Wellnessangebot als auch der Übernachtungspreis zu anderen Fremdenverkehrsorten im Wettbewerb.
Ein kurzfristiges Loslösen aus der Abhängigkeit von großen Energiekonzernen mit den derzeit diktierten exorbitanten Preiserhöhungen ist daher zwingend notwendig.
Wir benötigen also ein komplettes Umdenken im Bereich der Energie und zwar nicht nur der Umwelt zuliebe.
Energie neu denken!
Wir befinden uns in der Übergangsphase zur postfossilen Energieerzeugung. Der Landkreis Miesbach und auch die Gemeinde Rottach-Egern haben sich zum Ziel der Energiewende Oberland bekannt, bis 2035 energetisch klimaneutral zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die erneuerbaren Energien ausgebaut werden.
Die aktuelle energiepolitische Lage zeigt eine hohe Abhängigkeit von Gas und Öl. Beide Energieträger sind endlich und werden über das Ausland bezogen. Dadurch sind wir abhängig von Ländern wie Russland und den ständig steigenden Preisen auf dem Weltmarkt. Der Ukrainekrieg zeigt gerade, dass eine unabhängige und dezentrale Energiegewinnung vor Ort die beste Möglichkeit ist, eine konstante Energieversorgung zu moderaten Preisen zu gewährleisten. Dies gibt Sicherheit, schont das Klima und spart Geld.
Die Errichtung und der Betrieb von Anlagen sowie den dazugehörigen Nebenanlagen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien liegen also im überragenden öffentlichen Interesse und dienen der öffentlichen Sicherheit. Bis die Stromerzeugung im Bundesgebiet nahezu treibhausgasneutral ist, sollen die erneuerbaren Energien als vorrangiger Belang in die jeweils durchzuführenden Schutzgüterabwägungen eingebracht werden.
CSU im Tegernseer Tal für Ausbau
Auch die anderen Parteien, wie etwa Grüne uns SPD, befürworten seit langem den Ausbau erneuerbare Energien.
Artikel Merkur vom 27.7.2022: CSU im Tegernseer Tal fordert regenerative Energien gegen drohenden Gas-Mangel
Die bisherige Nutzung
Die in den achtziger Jahren als Golfplatz mit etlichen Sandbunkern genutzte, inzwischen verwildert Fläche, liegt brach und wird seit längerem nur noch zweimal pro Jahr gemäht. Das Heu wird an Rotwildfütterung der „Wallberger Jäger“ gespendet. Eine intensive landwirtschaftliche Nutzung der Fläche hat also seit Jahrzehnten nicht mehr stattgefunden. Durch die kurzen Leitungswege ist die Anbindung optimal und es entstehen nahezu keine Energieverluste.
Lage und Optik
Das geplante Vorhaben liegt zentral im Ort – keine Energieverluste durch kurze Leitungswege.
Ein weiterer Vorteil ist die geschützte Lage der Fläche, die auf den Seiten Kißlinger-und Fürstenstraße von Wohnbebauung umgeben ist. Der Bartlmäweg ist eine Sackgasse und wird nur von einigen Anwohnern befahren. Der angrenzende Pfarrer-Kronast-Weg ist durch eine Buchenhecke abgeschirmt. Die Fläche ist trotz ihrer zentralen Lage kaum zu sehen. Diese Uneinsehbarkeit reduziert die optische Belastung erheblich, wo durch das Vorhaben das Orts-und Landschaftsbild so gut wie nicht beeinträchtigt.
Die
Verbraucher
Potenzielle Verbraucher liegen in unmittelbarer Nähe. Diese könnten sein:
- Kindergarten St. Josef
- ev. Kirche
- Hotels mit 480 Betten
- in unmittelbarer Umgebung liegende Privathäuser
- Personalhäuser mit 57 Wohnungen
Diese Verbraucher haben alle sehr alte Öl-und Gasheizungen, die dringend erneuter werden müssen.
Die Umsetzung
1 + 1 = 3
• unabhängige Energieversorgung
• moderate Preise
• regionaleWertschöpfung
• Hotelbetriebeauf dem Weg zur Klimaneutralität
• Beitrag zur erheblichen Einsparung von CO2
Die Energieerzeugung
Im Folgenden werden die drei möglichen Arten der Energieerzeugung vorgestellt:
Freiflächen-PV, Hackschnitzelanlage und Grundwasserwärmepumpen
Was macht Solar? Wo ist der Unterschied zwischen Solar und Photovoltaik? Der große Unterschied zwischen den beiden Anlagen ist also: PV-Anlagen produzieren elektrische Energie, während Solarthermieanlagen Wärmeenergie erzeugen.
Hackschnitzelanlage wird zunächst in der ersten Ausbaustufe eine Anschlussleistung von 1 MW liefern. Sie benötigt ein Betriebsgebäude mit einer Fläche von ca. 600 m2 (Länge: 20 m, Breite 30 m, Höhe 6 m). Das Gebäude soll mit Holz verschalt werden und die Anmutung eines Stadels/ landwirtschaftlichen Gebäudes haben. Die Hackschnitzel kommen regional und aus eigenen Tegernseer Wäldern.
Die Energiegewinnung soll über ein Grundwasserbrunnen-System erfolgen. In zwei Brunnen-Pumphäusern, die die Anmutung eines Holzstadels haben sollen, ist die Technik der Geothermie-Anlage untergebracht. Es kann mit einer Energiegewinnung von ca. 500 kW bis 1.000 kW je Brunnen gerechnet werden.
Energiewende für die Öffentlichkeit
Ein frei zugänglicher Holzstadel in der Höhe des Pfarrer-Kronast-Wegs dient zu Informationszwecken und als Offenstall.
Der westliche Teil des Stadels bietet Informationen zur Energiegewinnung vor Ort. Dort werden auf Schautafeln die grundlegenden Fragen zu den drei Energiegewinnungsarten Freiflächen-PV, Biomasse-Karftwerk und Grundwasser-Wärmepumpe beantwortet.
Wie funktioniert die Energieerzeugung?
Wie viel Strom / Wärme wird produziert?
Welche Verbraucher im Ort werden versorgt?
Wie viel CO² wird dadurch eingespart?
Der östliche Teil des Stadels dient als Offenstall für die Schafe, die zwischen der PV-Anlage weiden, ggf. sind weitere Hoftiere (Esel, Hühner) ebenfalls dort untergebracht.
• freizugänglich für Alle
• Infotafeln zum Projekt
• Rundgang für Schüler und Touristen
• Streichelzoo für die Kleinen (optional)
= sichtbarmachen der Energiewende
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